Herzchakra

4. Chakra (Anahata) 

Herzchakra

Herzchakra (4. Chakra, Anahata): Universelle Liebe und Heilung. Bedeutung, Aufgabe, Farbe, Störungen, Blockaden und Öffnen des Herzchakras.

4. Chakra (Sanskrit: Anahata = nicht angeschlagen, unbeschädigt)

Das Herzchakra liegt als viertes Haupt-Chakra in der Mitte der Brust auf Höhe des Herzens. Die ihm zugeordnete Farbe ist hellgrün. Es liegt exakt in der Mitte der sieben Hauptchakren und ist die Brücke zwischen den unteren und oberen Chakren – die Verbindung zwischen den weltlichen und spirituellen Ebenen, zwischen uns als Menschen und uns als Seele. Der zugehörige Energiekörper ist der Kausalkörper, der die Erinnerungen an die Gefühle aus allen inkarnierten Leben in sich trägt. Das Element des Herzchakras ist die Luft.

Die Themen des Herzchakras sind:

Liebe, Vertrauen, Hingabe, Schmerz, Trauer, Vergebung und Karma

Übersicht Herzchakra

Nachfolgend sind die wichtigsten Informationen und Zuordnungen das Herzchakras betreffend zusammengefasst:

NameHerzchakra, Anahata (Sanskrit)
Lage im KörperIn der Mitte der Brust auf Höhe des Herzens
Resonanz-EnergiekörperKausalkörper
FarbeHellgrün (Leuchtgrün, Giftgrün)
ElementLuft
SinnTastsinn
Resonanz-Alter12. bis 18. Lebensjahr
Geistige QualitätenSitz der universellen Liebe, Hingabe, Heilung, Beziehung, Mitgefühl, Sensitivität, Herzensfreude, Feingefühl
Blockierende ÄngsteAngst vor Herzschmerz, Trauer und Verletzung; Angst vor Verletzlichkeit; Angst, sich zu öffnen; Angst, Liebe zu empfangen und genährt zu sein
TraumataZurückweisung, Verlust, Verrat, Trauer
Zugehörige endokrine Drüse / NervengeflechtThymusdrüse / Plexus-Cardiacus
HormoneThymosin

Bedeutung und Aufgabe

Das Herzchakra verarbeitet die Erfahrungen der Liebe und der feinen Gefühle und Empfindungen, die mit ihr zusammenhängen. Zu diesen Gefühlen gehören Liebe, Mitgefühl, Hingabe, Trauer, Schmerz und Dankbarkeit.

Das Herzchakra entwickelt unsere Fähigkeit zu bedingungsloser Liebe und Hingabe. Durch das Herzchakra erkennen wir die wahre Natur sowohl der Dualität, als auch der Liebe. Hier im Herzen ist die reine, universelle Liebe unserer Seele zu Hause, die alle Menschen und Ereignisse mit nicht-wertender Akzeptanz annehmen kann. Im Licht dieser Liebe fühlen wir unsere innerste Wahrheit und lernen so, zu unterscheiden, ohne dabei zu verurteilen.

Auf der körperlichen Ebene ist das Herzchakra verbunden mit dem Herzen und der Lunge. In der jeweils polaren Natur dieser Organe können wir eine starke Symbolkraft erkennen: Der Raum, den das Herzchakra uns eröffnet, liegt jenseits von Ein- oder Ausatmung, jenseits von Anspannung und Entspannung, es ist der Raum, in dem all diese Dinge geschehen, ein Raum jenseits der Dualität. Durch das Herzchakra verbinden wir uns mit der bedingungslosen Liebe der Einheit, die allen Erscheinungen zugrunde liegt. Unsichtbar wie die Luft, die das Element dieses Chakras ist, wird diese Einheit hinter den Dingen endlich für uns spürbar. Diese Symbolik zeigt sich besonders deutlich im Atem – als Verbindungsstrom zwischen uns und der Schöpfung, in dem die Luft, die uns umgibt, in uns eindringt und als unser Lebensatem wiederum die Welt berührt.

Das Herzchakra ist von großer Sensitivität. Hier sind wir berührbar bis in unsere Seele und spüren auch alle anderen Wesen  in ihrer wahren Essenz. Der zugehörige Sinn des Tastsinns deutet an, worum es bei diesem Chakra geht: spüren, fühlen, berühren und berührt werden. Auch die starke Verbindung des Herzchakras zu den Händen manifestiert symbolisch die Fähigkeit zu berühren, zu umarmen, zu geben und zu empfangen. Erst durch die transzendente Liebe des Herzchakras wird es uns möglich, so viel zarte Offenheit überhaupt zulassen zu können. Und hier erklärt sich auch der zunächst mysteriöse Sanskrit-Name dieses Chakras: Anahata bedeutet „nicht angeschlagen, unbeschädigt“, was auf die transzendente Natur des Herzchakras hindeutet. Das Herzchakra öffnet den Zugang zu einer Liebe, die jenseits von Freude, Leid, Schmerz und Verletzung ist – eine Liebe, die alle Wesen und Erscheinungen bedingungslos liebt, und einen Raum öffnet, in dem wir alles fühlen können, was immer es auch ist. Diese Liebe ist so stark, das keine Dunkelheit und kein Schmerz sie beschädigen kann.

Das Herzchakra ist auch das Chakra der Beziehungen wirklicher Liebe. Während es im Sakralchakra um einfacher gestrickte emotionale Beziehungen geht, öffnet sich mit dem Herzchakra die komplexe Welt der menschlichen Liebe. Auch hier mögen Herz und Lunge mit ihrem Spiel von Ein – und Ausatmung und Herzschlag als Symbol für das Spiel der Beziehungen in der Polarität und Dualität stehen.

Erfahrungen von Geben und Empfangen, lieben und geliebt werden, die Extase der erwiderten Liebe, aber auch der Schmerz von Ablehnung und Verlust bereiten vor auf eine tiefere Ebene von Liebe, die spirituelle Liebe der Seele und die göttliche kosmische Liebe. Die Beziehung erstreckt sich auf alle Ebenen unserer Existenz als inkarnierte Seele: Die Beziehung zu Partnern, die Beziehung zur Welt, die Beziehung zur Schöpfung, zu Gott und zu uns selbst und unserer eigenen Seele.

Nachdem die Suche nach Liebe im Äußeren sich erschöpft hat, begreifen wir endlich, dass wir selbst die Quelle der Liebe sind, die wir so sehr gesucht haben. Wir begreifen, dass Liebe immer aus der Ganzheit fließt, nicht aus Bedürftigkeit. Wir erkennen, dass Liebe nicht durch das fließt, was wir bekommen, sondern durch das, was wir geben, dass sich das Licht unserer Liebe in der Welt spiegelt und erfüllt. Wir begreifen, dass Liebe nicht etwas ist, was uns von außen gegeben wird, sondern etwas, das wir sind. Je mehr wir dies erkennen, desto weniger suchen wir im Äußeren und desto tiefer öffnen wir uns nach Innen und sinken in diese Liebe hinein. Dort entdecken wir, dass die Quelle der Liebe ewig ist, das sie nicht unterbrochen werden kann, dass sie immer fließt, wenn wir mit ihr in Kontakt treten.

Erst diese tiefe Selbstliebe des Herzchakras erlaubt es uns, die tiefen Wunden der Dualität zu heilen, die durch unsere Bedürftigkeit und Abhängigkeit verursacht wurden und damit wirklich jenseits unserer Persönlichkeit zu gelangen. Die Liebe des Herzchakras und die Öffnung für den Raum der Einheit und Verbundenheit hinter der Geschichte unseres Lebens ermöglicht es auch erstmals, wirklich aus der Dualität von Opfer und Täter, von Schuld, Groll und Verurteilung herauszutreten und uns selbst, den anderen und dem Leben wirklich in Liebe zu vergeben. Wir erkennen, dass wir selbst die Quelle und andererseits doch gleichzeitig in dieser Liebe völlig verbunden und abhängig sind und lernen so, das wahre Wunder des Lebens zu erkennen.

Das Herzchakra liegt in der Mitte der sieben Hauptchakren und markiert den Übergang von den unteren Chakren, die stark mit der menschlichen Individualität zusammenhängen und den höheren drei Chakren, welche die Identität als Person bereits wieder transzendieren und sich zum „Ich bin“ der Seele öffnen. Das Herz ist wie eine Brücke, welche diese Pole unserer Inkarnation verbindet. Im Herzen fühlen wir die Seele und in diesem Fühlen begegnen sich das Menschliche und das Göttliche in uns. Je weiter sich das Herz öffnet, desto mehr verbinden sich auch Herz und Verstand im Licht der Seele, desto stärker drückt sich die Seele in unserer Persönlichkeit aus. Wärme, Liebe, Sanftheit, Sensitivität, Geduld und Mitgefühl werden Teil unserer Natur. Umgekehrt braucht es ein stabiles, kraftvolles Selbst in den unteren drei Chakren, damit sich das Herz öffnen kann, da die Liebe des Herzens sonst immer wieder von den Mustern, Wunden und Bedürftigkeiten der unteren Chakren verzerrt wird.

Die Entwicklung des Herzchakras wird in besonderer Weise beeinflusst durch Erlebnisse in der Jugend und Pubertät zwischen dem 12. und 18. Lebensjahr. Nachdem sich die Persönlichkeit im Solarplexuschakra gefestigt hat, öffnet sich der junge Mensch nun für die tiefen Gefühle der Seele, für Liebe und Beziehung. Er lernt auch, selbst Quelle zu sein, sich zu geben, Teil einer Gemeinschaft zu sein, in Beziehung und eingegliedert in ein großes Ganzes. Das Bewusstsein öffnet sich nicht nur für Mitgefühl und Menschlichkeit, sondern ein universelles Bewusstsein der Verbundenheit beginnt zu entstehen, das weit über die eigene Persönlichkeit hinausgeht.

Das Herzchakra ist zentral für jede Art von Heilung und wirkliches spirituelles Wachstum. Im Herzchakra werden die Persönlichkeit und das Ego transzendiert, und der Kontakt zur Seele und dem Göttlichen öffnet sich. In spiritueller Hinsicht ist ein voll geöffnetes Herzchakra das Tor zu anderen Dimensionen des Seins und einer intimen, hingebungsvollen Beziehung zum Göttlichen.

Geöffnetes Herzchakra

Ein Mensch mit geöffnetem Herzchakra hat in sich selbst die Quelle der Liebe erkannt und lebt und liebt sich darum bedingungslos. Er folgt den feinen Empfindungen und Gefühlen seines Herzens und lässt sich von ihnen führen. Er fühlt die Einheit allen Lebens und empfindet darum bedingungslose, hingebungsvolle Liebe und Akzeptanz für andere Lebewesen. Seine Liebe ist ein Geschenk ohne Erwartungen, ohne Bedürftigkeit. Er kann sich in das innere Wesen eines anderen einfühlen, er fühlt die Seele jenseits der Persönlichkeit und die Liebe dieser Verbindung.

Ein Mensch mit einem voll geöffneten Herzchakra ist für jedermann spürbar – diese Menschen strahlen in ihrer universellen Liebe sanft von innen. Sie können sich an den kleinen Geschenken und Begegnungen des Lebens erfreuen. Sie haben wahre Herzensfreude und Lachen viel. Diese Herzensfreude ist unabhängig von einer äußeren Quelle, sie entsteht aus sich selbst heraus. Menschen mit einem freien Herzchakra können Liebe ebenso geben wie empfangen, sind absolut berührbar, können echte Nähe geben und zulassen. Sie empfinden die Schönheit und Harmonie in Kunst und Natur und können sich wahrhaft daran erfreuen. Sie leben in einem tiefen Gefühl der Dankbarkeit und der Verbundenheit mit allem, was ist.

Durch das Transzendieren des mentalen Feldes des Solarplexuschakras hört das Bedürfnis Recht zu haben auf, und Menschen mit einem geöffneten Herzchakra erkennen die Relativität aller Konzepte und Wahrheiten. Sie fühlen ihre eigene Wahrheit und ihre Verbindung zum Göttlichen so stark, dass sie niemanden mehr überzeugen müssen. Sie akzeptieren alle Wege und Sichtweisen anderer Menschen, als deren Weg zur Erkenntnis und lassen sich selbst und anderen die Freiheit, zu wachsen. Es ist ihnen ein Herzensbedürfnis, für andere da zu sein, dem Ganzen zu dienen, aus einem Gefühl der Berufung, des Mitgefühls und der Hingabe.

Herzchakra und Gesundheit

Körperlich gesehen nehmen die Thymusdrüse und der Plexus-Cardiacus die Lebensenergie auf und leiten sie an folgende Organsysteme weiter:

  • Herz
  • Lunge
  • Brüste, Brustkorb und Brustwirbelsäule
  • Immunsystem
  • großer Kreislauf
  • Unterarme und Handflächen.

Störungen des Herzchakras

Das Herzchakra verarbeitet unsere Erfahrungen der Liebe in all ihren Formen. Wann immer wir eine Erfahrung machen, die den Eindruck erweckt, wir wären getrennt und abgeschnitten von der Liebe oder hätten keine Liebe zu geben, kann dies zu traumatischen Störungen des Herzchakras führen. Verlust, Ablehnung, Verrat, Trauer, Liebeskummer, Trennung, Scheidung und Kummer sind Beispiele für Erlebnisse, die tiefe Verletzungen und Blockaden des Herzchakras hinterlassen können, wenn sie nicht verarbeitet werden konnten. Diese Dinge folgen meist aus abhängiger Liebe und Bedürftigkeit und dem Gefühl verlassen, betrogen oder ungeliebt zu sein. Aber auch Dinge, die wir anderen Menschen angetan haben, können die Seele so sehr belasten, dass wir glauben, uns selbst nicht vergeben und lieben zu können, was die Verbindung zu unserem Herzen unterbricht.

Störungen in der Entwicklung des Herzchakras sind oft karmischer Natur, können aber insbesondere auch durch belastende Lebensumstände zwischen dem 12. und dem 18. Lebensjahr entstehen, wenn sich diese Empfindungsebene erstmals voll öffnet. Insbesondere wenn der pubertierende Teenager sich in seinen vielfältigen Veränderungen und seinem Bedürfnis nach Beziehung abgelehnt und missverstanden fühlt, kann es zu einem extremen emotionalen Rückzug kommen, so dass temporär sämtliche Verbindungen nach außen abbrechen oder maximal oberflächlich werden.

Starker emotionaler Schmerz kann zu einer Blockade des Herzchakras führen, die sich in Misstrauen den Menschen und dem Leben gegenüber äußert und der vollständigen Weigerung oder Unfähigkeit Liebe zu geben und anzunehmen. Auch Gefühle des Grolls und der Rachsucht wegen erfahrenem Leid können das Herzchakra nachhaltig blockieren.

Die tieferen Schichten des Herzchakras öffnen sich erst nach intensiver Arbeit mit vergangenem Karma. Diese Verletzungen liegen noch tiefer als jene aus dem gegenwärtigen Leben, wobei Letztere nicht selten eine Re-Inszenierung bereits erlebter Situationen sind.

Psychische Auswirkungen eines blockierten Herzchakras

Eine Störung des Herzchakras verursacht in meiner Wahrnehmung meist die Überbetonung eines der beiden Pole von Beziehung: entweder in Form narzisstischer Selbstbezogenheit und einer Verweigerung gegenüber der Welt oder als eine aufopfernde, bis zu Selbstaufgabe und Selbsthass reichende Abhängigkeit von der Liebe anderer Menschen. In beiden Formen zeigt sich die grundlegende Illusion, von der Liebe abgeschnitten zu sein, die aus einer äußeren Quelle erwartet wird und das Gefühl, nichts zu geben zu haben.

Im ersten Fall führt die Störung des Herzchakras meiner Erfahrung nach zu Verhärtung, Gleichgültigkeit, gefühlsmäßiger Distanziertheit, der Unfähigkeit, zu vergeben, oft anhaltender Negativität, sowie Schwierigkeiten oder Weigerung, in Beziehungen echte Nähe zuzulassen und Liebe zu geben oder zu empfangen. Gefühlskälte, Härte, Verschlossenheit, Anklage, Verurteilung, Groll und Misstrauen gegenüber sich selbst, anderen Menschen und dem Leben/Gott sind ebenfalls häufige Auswirkungen. Diese Trennung sowohl von anderen Menschen als auch vom Leben, der eigenen Seele und dem Göttlichen kann eine existenzielle Einsamkeit verursachen, welche diese Menschen in meiner Beobachtung oft vor sich selbst als Unabhängigkeit zu kaschieren versuchen. Dahinter steckt oft eine Tiefe Verletzung oder die Angst vor Verbundenheit und Abhängigkeit.

Menschen, die zur Selbstaufgabe neigen, glauben hingehen, sich die Liebe anderer Menschen und Gottes ständig verdienen zu müssen und glauben doch insgeheim, diese Liebe nicht zu verdienen. Diese Menschen dienen, aber nicht aus der Fülle ihrer Liebe, sondern sie dienen, um Liebe zu bekommen. Sie sind völlig abhängig von der Welt, die ihnen als der einzige Zugang zur Liebe erscheint. Es ist ihnen nicht möglich, allein zu sein oder Liebe in sich selbst zu empfinden..

Körperliche Auswirkungen eines blockierten Herzchakras

Auf der körperlichen Ebene kann sich eine Blockade des Herzchakras meiner Erfahrung nach in folgenden Problemen zeigen: Eingefallene Schultern, Herzerkrankungen und Angina Pectoris, Herzrhythmusstörungen, hoher oder niedriger Blutdruck, erhöhte Cholesterinwerte, Durchblutungsstörungen, Lungenerkrankungen, Asthma, Atembeschwerden, Allergien, Schmerzen in der Brustwirbelsäule und Schultern, Rheuma in Armen und Händen und Hauterkrankungen. Auch Erkrankungen der Atemwege wie Bronchitis, Asthma, Emphysem und andere sind möglich.

Herzchakra öffnen

Die Heilung eines blockierten Herzchakras erfordert vor allem die Bereitschaft, wieder bedingungslos zu fühlen und zu spüren, tief in die Erfahrung einzutauchen – in die angenehmen, wie auch die unangenehmen und in diesem Spüren in eine Akzeptanz jenseits aller Wertungen zu gelangen, in reines liebendes Empfinden von dem, was ist. Das Herzchakra öffnen bedeutet auch, sich der eigenen Verletzlichkeit aufrichtig zu nähern, sich der tiefen Sehnsucht nach bedingungsloser Liebe bewusst zu werden – und diese Liebe in sich selbst zu entdecken.

Die letztliche Heilung des Herzchakras liegt in der Erkenntnis der wahren Natur der Liebe: Das sie der wahre Urgrund unseres eigenen Wesens ist, ewig, allgegenwärtig, unerschöpflich und ununterbrochen. Dass die Liebe nicht etwas ist, was wir bekommen, sondern etwas, das sich in uns und durch uns offenbart.

Dazu ist es auch nötig, die wahre Bedeutung von Selbstbezogenheit und Selbstaufgabe zu erkennen: Die Wahrheit in der Selbstbezogenheit ist, dass wir Liebe nur in uns selbst verwirklichen können. Die Wahrheit der Selbstaufgabe ist, dass Liebe dann fließt, wenn wir leer genug sind, mit Liebe gefüllt zu werden. Wir empfangen nur, um zu geben. Erst wenn wir als Person mit unseren Bedürfnissen zur Seite treten und die Liebe wirklich absichtslos scheinen lassen können, erfüllt sich ihr höchstes Potenzial. Im verletzten Zustand werden diese Wahrheiten bis ins Absurde verzerrt.

Oft sind zunächst viele Blockaden und Schutzmechanismen zu heilen. Unaufgelöste Erfahrungen von Verlust, existenzieller Trauer und Schmerz wollen gefühlt und erlöst werden. Diese Blockaden können erst dann wirklich gelöst werden, wenn man aufrichtig bereit ist, das Drama des Lebens loszulassen, sich selbst, dem Leben und allen Menschen tief zu vergeben und sich wirklich ganz in die Liebe zu begeben.

Arbeit mit dem inneren Kind und Teenager kann sinnvoll sein, wenn diese Zeiten mit schmerzhaften Gefühlen einhergingen, auch Co-Abhängigkeiten in Beziehungen und die dahinter liegenden Gründe können ein Thema der Herzensarbeit sein. Verschiedene Techniken der Vergebungsarbeit sind ebenfalls oft sinnvoll.

Ein anderer wichtiger Aspekt ist es, eine tiefe Präsenz mit dem Spüren zu entwickeln – einem tiefen und voll bewussten Erfühlen des Moments mit allen Sinnen. Sich immer feinerer Nuancen des eigenen Fühlens (jenseits der groben Emotionen) bewusst zu werden und auch in schwierigen und schmerzhaften Prozessen in der Lage zu sein, diesen liebevollen und furchtlosen Raum des Spürens offenzuhalten, hat großen Einfluss auf das Herzchakra.

Die karmischen Schichten des Herzchakras offenbaren sich selbst, sobald der Kausalköper voll aktiviert ist, dies kann meiner Erfahrung nach zu spontanen Rückführungen in vergangene Leben führen, die oft schmerzhafte Erinnerungen aber auch eine große Befreiung mit sich bringen. Rückführungsarbeit und Hilfe von hellsichtigen Personen können helfen, hier die tieferen Ursachen für Blockaden aufzudecken.

Atemarbeit und sinnlich-kreative Arbeit mit den Händen entfalten durch die enge energetische Verbindung eine positive Wirkung auf das Herzchakra, genau wie ehrliche und liebevolle Umarmungen und Berührungen.

Aber nicht nur versteckter Schmerz, sondern auch die ursprüngliche Sensitivität, Freude und Dankbarkeit des Herzens und das tiefe Vertrauen in das Leben und die Liebe wollen wieder entdeckt werden. Schon die Natur und die alltäglichen wunderbaren Kleinigkeiten wahrzunehmen und sich an den kleinen Dingen des Lebens zu erfreuen, kann hier einen kleinen Reinigungsprozess in Gang setzen. Die Unterstützung durch Energiearbeit, Chakra-Meditation, Steine, Aromen, Räuchern sowie eine bestimmte Ernährung ist ebenfalls ein Bestandteil der Heilarbeit.

Weitere Informationen auch in unserem Artikel Herzchakra öffnen.

Herzchakra aktivieren und unterstützen

Folgende Dinge haben sich zur energetischen Unterstützung des Herzchakras bewährt.

Unterstützung durch SteineGrüne Steine: Malachit, Smaragd, Aventurin, Chrysokoll, Jade, Moosachat, Olivin, Turmalin Rosa Steine: rosa Koralle, Rhodonit Rhodochrosit und Rosenquarz
durch AromaRose, Jasmin, Kardamom
durch RäucherstoffeKardamom, Süßgras, Beifuß
durch Nahrung

Leichte Mahlzeiten: Reis, gedünstete Gemüse, Sprossen und Keime, Salate, Obst, Essbare Blüten als Deko und im Salat: Borretsch-, Kapuzinerkresse-, Holunder-, Rosenblüten, Gänseblümchen, Löwenzahnblüten, usw.
Dazu reichlich duftende, grüne Kräuter: Basilikum, Koriander-Grün, Majoran, Oregano, Petersilie, Rosmarin, Thymian, Quendel
Duftende Blüten-Tees und -Wasser: Rose, Ringelblume, Lavendel. Kamille, Jasmin, Holunderblüten, …Herzöffnende Spezialitäten: Lotus-Samen bzw. -Nüsse, rote Äpfel (bekannt seit Adam und Eva!), Rosenwasser



Herzchakra: Krankheiten und gesundheitliche Probleme

Ich empfehle immer, bei Krankheiten oder gesundheitlichen Problemen zum Arzt oder Heilpraktiker zu gehen und sich profesionelle Hilfe zu holen. Aus meiner Sicht können einem in der Energiearbeit erfahrenen Therapeuten, Informationen zu einer Störung des Herzchakras behilflich sein.